Tipps für klimafreundlichere Onlinebestellungen

Die Zahl der Pakete, die seit Beginn der Corona-Pandemie quer durchs Land geschickt wird, ist gigantisch. Dabei wurden schon vor Corona fast jedes Jahr mehr Paketsendungen versandt als jeweils im Jahr zuvor.

Auf der einen Seite verursacht unser Shoppingverhalten tonnenweise Emissionen, auf der anderen Berge an Verpackungsmüll. Das scheint uns als Gesellschaft aber wenig zu stören. Denn: Die Shoppingtour im Internet ist einfach herrlich bequem.

Auch soziale Aspekte sollten nicht unterschlagen werden: Denn natürlich können Innenstädte nur lebendig bleiben, wenn lokale Händler unterstützt werden.

Verhindern lässt sich das, indem man sich aufs Fahrrad schwingt sowie Bus und Bahn benutzt.

Denn natürlich hat auch der Einkauf vor Ort viele Vorteile: vor allem die persönliche Beratung. Vor allem aber können Kunden die Ware anschauen, anfassen, an- und ausprobieren. Das alles verhindert unnötige Rückgaben – und lässt sich damit durchaus auch in (eingespartem) CO2 ausdrücken. Denn Retouren sind die größte Schwäche des Onlinehandels und machen dessen rechnerische Umweltvorteile oft zunichte

Tipps für klimafreundlicheres Onlineshopping:

Verbraucher haben es damit selbst in der Hand, Ressourcen zu schonen und ihren Einkauf klimafreundlicher und nachhaltiger zu gestalten, sei es beim lokalen oder virtuellen Einkauf. Speziell zum Onlineshopping – das in diesen Tagen die halbe Republik beschäftigen dürfte – haben wir folgende Öko-Tipps für Dich:

1. Genau überlegen: Bestelle nur das online, was du nicht zu einem vergleichbaren Aufwand vor Ort bekommen. Großzügige Rücksendebedingungen verleiten außerdem dazu, mehr Produkte in den Warenkorb zu legen als notwendig. Besser vor dem Klick überlegen, was du wirklich brauchst.

2. Lieber aus der Nähe bestellen: Wenn du online bestellst, achten darauf, dass der Versand nicht aus dem fernen Ausland erfolgt. Ein Paket aus Taiwan braucht nicht nur lange, bis es bei uns ist, sondern hat auch eine höhere CO2-Bilanz. Auch sind Rücksendungen ins (EU-)Ausland oft umständlich und mit Kosten verbunden. Und: Die Gefahr, dass Sendungen unterwegs verlorengehen, steigt mit der Entfernung. Wir versenden alle Bestellungen im Stadtgebiet Karlsruhe mit den Radkurier. Wähle hierfür bei deiner Bestellung die lokale Zustellung aus.

Wer sich informiert, triumphiert

3. Sich ein Bild machen: Eine detaillierte Produktbeschreibung, 360-Grad-Bilder, Videos, eine gute Größenberatung und Kundenrezensionen beugen Fehlkäufen vor. Shops mit unvollständigen oder fragwürdigen Informationen meiden. Unser Shop ist Trusted Shop zerifiziert.

 4. Gesammelt bestellen: Ein großer Warenkorb schlägt weniger auf die Öko-Bilanz als mehrere Einzelbestellungen. Also eventuell eine Sammelbestellung mit Freunden, Nachbarn oder Verwandten starten. So lassen sich möglicherweise auch Portokosten sparen.

5. Per Standardzustellung: Der Standardversand (mit möglichst wenigen Einzellieferungen) ist klimafreundlicher als Expresszustellungen oder Lieferungen am gleichen Tag. Denn: Dazu sind häufig gesonderte Fahrten mit schlechterer Auslastung nötig.

7. Grüner Transport: Ob das Paket in einem Elektro- oder Dieselfahrzeug kommt, hat der Käufer meist nicht in der Hand. Aber es gibt Shops, die auf klimaneutralen Versand setzen oder anbieten, ihre CO2-Emissionen zu kompensieren. Wir versenden mit DHL GoGreen -  DHL versendet die Waren klimaneutral dank CO2-Ausgleich der Emissionen durch Klimaschutzprojekte.

8. Auf Empfang: Achte darauf, dass deine abgeschickte Bestellung auch ankommen kann – bei dir selbst, im Büro, beim Nachbarn, in einer Paketstation oder einem Shop. Mittlerweile lässt sich bei vielen Paketlieferdiensten auch gut nachvollziehen, zu welcher Uhrzeit das Paket ungefähr am Zielort eintreffen sollte: Das hilft, den besten Zeitpunkt zu finden, um beispielsweise noch mal kurz einkaufen zu gehen. Die gute Planung spart unnötige Fahrten, Wartezeiten und Nerven.

9. Retouren vermeiden: Auch wenn der bestellte Pullover definitiv zu klein ist, muss er nicht unbedingt zurück. Vielleicht passt er der Schwester? Oder der Kollege hat Verwendung für die falsch bestellte Handyhülle? Auch bei Bestellungen im einstelligen Eurobereich solltest du überlegen, ob es nicht nachhaltiger ist, den Artikel direkt weiterzuverschenken – zum Beispiel den Nachbarn ins Treppenhaus zu legen –, statt ihn zurückzuschicken.

Denken Sie auch daran, dass Produkte für die Retoure wieder versandfertig gemacht werden müssen und zur Post oder zum Paketshop gebracht werden  müssen – unter Umständen mitten im Weihnachtstrubel. Verbringe die Zeit lieber mit etwas Schönerem; die Umwelt bedankt sich ebenfalls.

10. No-Go: Im Laden in der Stadt ein Kleidungsstück anprobieren, um es dann doch im Internet zu bestellen, weil es dort ein paar Euro billiger ist. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern ist auch gegenüber dem lokalen Händler unfair.

12. Okay für Öko-Produkte: Keine Bedenken solltest du laut BUND Naturschutz in Bayern beim Onlineshopping von echten Öko-Produkten haben, vor allem, wenn sie aus kleineren Betrieben stammen, eine Nische abdecken oder eine wirkliche Alternative zu konventionellen Produkten darstellen.

Wir haben ausschliesslich Produkte von kleinen Manufakturen bei uns im Sortiment, welche keine Massenproduktionen haben.

(Quelle: https://www.oekotest.de)